Wie teuer ist mein Einkauf geworden?
17.07.2022
Explodierende Energiepreise und teure Lebensmittel: Die Inflation in Deutschland ist so hoch wie lange nicht.
Der Weg durch ein Einkaufszentrum zeigt, wie die höheren Preise im Alltag zu spüren sind.
Zum Beispiel im Supermarkt. Viele Lebensmittel sind laut Statistischem Bundesamt deutlich teurer als vor einem Jahr. Zum Beispiel Tomaten (+18 Prozent) oder Gurken (+20 Prozent). Nur wenige Produkte wie Feldsalate und Lauch (-7 Prozent) sind günstiger. Preise über drei Euro für ein Stück Butter sind normal geworden – die kostet 46 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Pflanzliche Öle sind ebenfalls teurer geworden. Sonnenblumenöl sogar um 85 Prozent.
Insgesamt sind die Kosten für Nahrungsmittel im Vergleich zu Juni 2021 um 12,7 Prozent gestiegen – vor allem aufgrund des Ukraine-Kriegs und Lieferengpässen.
Die steigenden Nahrungsmittel- und Energiepreise wirken sich auch auf Restaurants aus. Für einen Abend zu zweit zahlt man mittlerweile zwölf bis dreizehn Euro mehr.
Aber nicht nur das lange Abendessen, sondern auch das Essen zwischendurch ist teurer: 8,2 Prozent mehr bei Fast-Food-Restaurants.
Aber nicht alle Preise sind durch die Decke gegangen. Kleidung kostet nur 0,4 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor.
Auch Schuhe liegen mit drei Prozent unter der durchschnittlichen Inflation.
Laptops und Smartphones kosten 11,3 beziehungsweise 8,8 Prozent mehr als im Juni 2021.
Zumindest Fernseher sind etwas günstiger geworden – wenn auch nur um 2,6 Prozent, so die Daten des Statistischen Bundesamts.
Richtig teuer wurde aber der Verkehr. Im Juni 2021 kostete der Liter Benzin rund 1,55 Euro. Zwölf Monate später waren es bis zu zwei Euro – mittlerweile sinken die Preise wieder leicht.
Auch die Strompreise lagen deutlich über dem Vorjahres-Niveau. 22 Prozent mehr sind im Vergleich zu Juni 2021 fällig.
Zumindest Tankrabatt und 9-Euro-Ticket haben die Verbraucher*innen im Juni etwas entlastet. Die Preise für den regionalen Bahnverkehr sind dank 9-Euro-Ticket um 44 Prozent gesunken.
Das Ende der hohen Inflation ist bisher aber nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Vorgelagerte Preissteigerungen, zum Beispiel in der Landwirtschaft, werden erst mit Verzögerung an die Verbraucher*innen weitergegeben.
Explodierende Energiepreise und teure Lebensmittel: Die Inflation in Deutschland ist so hoch wie lange nicht.
Der Weg durch ein Einkaufszentrum zeigt, wie die höheren Preise im Alltag zu spüren sind.
Zum Beispiel im Supermarkt. Viele Lebensmittel sind laut Statistischem Bundesamt deutlich teurer als vor einem Jahr. Zum Beispiel Tomaten (+18 Prozent) oder Gurken (+20 Prozent). Nur wenige Produkte wie Feldsalate und Lauch (-7 Prozent) sind günstiger. Preise über drei Euro für ein Stück Butter sind normal geworden – die kostet 46 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Pflanzliche Öle sind ebenfalls teurer geworden. Sonnenblumenöl sogar um 85 Prozent.
Insgesamt sind die Kosten für Nahrungsmittel im Vergleich zu Juni 2021 um 12,7 Prozent gestiegen – vor allem aufgrund des Ukraine-Kriegs und Lieferengpässen.
Die steigenden Nahrungsmittel- und Energiepreise wirken sich auch auf Restaurants aus. Für einen Abend zu zweit zahlt man mittlerweile zwölf bis dreizehn Euro mehr.
Aber nicht nur das lange Abendessen, sondern auch das Essen zwischendurch ist teurer: 8,2 Prozent mehr bei Fast-Food-Restaurants.
Aber nicht alle Preise sind durch die Decke gegangen. Kleidung kostet nur 0,4 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor.
Auch Schuhe liegen mit drei Prozent unter der durchschnittlichen Inflation.
Laptops und Smartphones kosten 11,3 beziehungsweise 8,8 Prozent mehr als im Juni 2021.
Zumindest Fernseher sind etwas günstiger geworden – wenn auch nur um 2,6 Prozent, so die Daten des Statistischen Bundesamts.
Richtig teuer wurde aber der Verkehr. Im Juni 2021 kostete der Liter Benzin rund 1,55 Euro. Zwölf Monate später waren es bis zu zwei Euro – mittlerweile sinken die Preise wieder leicht.
Auch die Strompreise lagen deutlich über dem Vorjahres-Niveau. 22 Prozent mehr sind im Vergleich zu Juni 2021 fällig.
Zumindest Tankrabatt und 9-Euro-Ticket haben die Verbraucher*innen im Juni etwas entlastet. Die Preise für den regionalen Bahnverkehr sind dank 9-Euro-Ticket um 44 Prozent gesunken.
Das Ende der hohen Inflation ist bisher aber nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Vorgelagerte Preissteigerungen, zum Beispiel in der Landwirtschaft, werden erst mit Verzögerung an die Verbraucher*innen weitergegeben.
Quellen:
Statistisches Bundesamt, tankerkoenig.de/Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, eigene Berechnungen
Autor:
Robert Meyer
Redaktion:
Kevin Schubert
Im Auftrag des ZDF:
Design:
Jens Albrecht,
Mischa Biekehör
Quellen:
Statistisches Bundesamt, tankerkoenig.de/Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, eigene Berechnungen
Autor:
Robert Meyer
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