Sommerhitze
Ab wann es für unseren Körper gefährlich wird




Sonnenstich
Ursache:
Direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf erwärmt das Gewebe dort lokal.
Ein Wärmestau im Gehirn und Reizung der Hirnhäute treten ein.



Hitzeerschöpfung
Ursache:
Das körpereigene Kühlsystem arbeitet, der Körper dehydriert, der Blutdruck fällt ab und der Puls steigt.



Hitzekrämpfe
Ursache:
Zu wenige Elektrolyte – wie z. B. Kalium und Natrium – und Flüssigkeit im Körper: Wer viel schwitzt und wenig trinkt, kann betroffen sein.



Hitzschlag
Ursache:
Es gelingt dem Körper nicht mehr, sich selbst zu kühlen. Die Körperkerntemperatur kann auf über 40 °C ansteigen. Das ist lebensbedrohlich.



Hitzekollaps
Ursache:
Durch einen starken Blutdruckabfall, wegen der Weitung der Blutgefäße, wird das Gehirn nicht mehr genug mit Sauerstoff versorgt.




Wer ist besonders gefährdet?
Ältere Personen haben eine geringere Wahrnehmung von Hitze und Durst und sind teilweise in ihrer Mobilität eingeschränkt.
Menschen ohne Haare oder Babys haben bei direktem Sonnenlicht ein erhöhtes Risiko, einen Sonnenstich zu bekommen und sollten sich vor zu viel UV-Strahlung schützen bzw. geschützt werden.
Kleine Kinder können ihre Temperatur noch nicht so gut regulieren und schwitzen mehr. Für sie ist der Schutz vor UV-Strahlung besonders wichtig, da ihre Augen und Haut empfindlicher sind als bei Erwachsenen.
Auch neurologisch Vorerkrankte sind bei Hitze besonders gefährdet, z. B. erleiden junge Patient*innen mit Multipler Sklerose häufiger Schübe und Demenzkranke erscheinen verwirrt. Hitze belastet Herz und Gefäße stark, besonders in tropischen Nächten ohne Abkühlung.
Das Sonnenlicht ist mit seiner Wärme aber auch sehr wichtig für den Menschen.



Es fördert das Wohlbefinden und sorgt für die Produktion von Vitamin D, das der Körper zum Beispiel für den Knochenstoffwechsel braucht.
Dafür reicht allerdings ein kurzes Sonnenbad von Gesicht, Händen und Armen zwei- bis dreimal pro Woche für etwa die Hälfte der Zeit, die normalerweise zu einem Sonnenbrand führen würde.
Wie lange man maximal in der Sonne bleiben sollte, hängt vom Hauttyp ab: Bei Menschen mit heller, empfindlicher Haut (Hauttyp II) wären das z. B. 12 Minuten Sonnenbad.
Zwar ist Vitamin-D-Mangel in Deutschland verbreitet, wegen der Sonnenbrandgefahr und dem folgenden Hautkrebsrisiko sind längere Sonnenbäder aber nicht das richtige Mittel, um diesen auszugleichen.
Die Story wurde erstmals 2020 veröffentlicht.
Quellen:
Bundesgesundheitsministerium;
Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen; Klinikum der Universität München;
Techniker Krankenkasse;
Umweltbundesamt;
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung;
Robert Koch-Institut;
Bundesamt für Strahlenschutz;
Deutsche Hirnstiftung
Foto-Quellen:
iStock.com/nd3000, Symbolbild
iStock/.com/Imgorthand, Symbolbild
iStock/.com/swissmediavision, Symbolbild
Redaktion:
Jennifer Werner,
Kathrin Wolff,
Petra Riffel
Im Auftrag des ZDF:
Autorin:
Ella Böhm
Redaktion:
Marielle Klein
Design:
Mischa Biekehör,
Jens Albrecht,
Henning Bunzel
Quellen:
Bundesgesundheitsministerium;
Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen; Klinikum der Universität München;
Techniker Krankenkasse;
Umweltbundesamt;
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung;
Robert Koch-Institut;
Bundesamt für Strahlenschutz
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