Welche Jobs leiden in der Corona-Krise?
Ein Überblick

So viele Arbeitslose sind seit Beginn der Corona-Krise in Deutschland dazugekommen.

Insgesamt waren Ende Mai 2,8 Millionen Menschen arbeitslos. Die Corona-Krise trifft den deutschen Arbeitsmarkt hart. Stabile Branchen hatten in den vergangenen drei Monaten zu kämpfen.

Der Großteil der Arbeitslosigkeit kam durch den Shutdown zustande. Dementsprechend sind die geschlossenen Branchen am stärksten betroffen.
Vor allem Hilfskräfte wie Kellner werden in den besonders stark betroffenen Berufsgruppen arbeitslos. Deshalb treffe die Krise finanziell Schwache besonders hart, erklärt Weber.
Auch kleinere Branchen leiden. Unter anderem die Kultur, zum Beispiel das Filmstudio Babelsberg in Brandenburg.
Wir stehen wirklich alle
komplett auf der Straße.
In der Kultur-Branche ist die Zahl der Arbeitslosen um mehr als 60 Prozent gestiegen – mehr als in jeder anderen Berufsgruppe.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Mai zwar wieder etwas beruhigt. Doch Arbeitsmarktforscher Weber warnt: Die Arbeitslosigkeit wird wohl bis Spätsommer weiter steigen.
Von einer Entlassungswelle blieb Deutschland bisher aber verschont.
Mit dem Kurzarbeitergeld unterstützt die Bundesagentur für Arbeit Unternehmen und übernimmt teilweise den Lohn der Mitarbeiter.
Die Corona-Krise könnte die Behörde unter anderem wegen der vielen Kurzarbeiter mehr als 30 Milliarden Euro kosten.
Die gute Nachricht: Viele Betriebe setzen lieber auf Kurzarbeit, um ihre Mitarbeiter nicht entlassen zu müssen.


Quellen:
Bundesagentur für Arbeit, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Fotos:
dpa; shutterstock; iStock/taikrixel; iStock/thepalmer
Autor:
Robert Meyer
Redaktion:
Jennifer Werner, Karsten Kaminski
Im Auftrag des ZDF:
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