Hier weihnachtet es schon sehr

16 Ideen für die Adventszeit 

Plätzchen backen, Zimtsterne knabbern, Adventskalendertürchen öffnen: Überall ist jetzt wieder die Magie der Adventszeit zu spüren – im Kleinen, aber auch im Großen. Da locken Weihnachtsmärkte und festlich beleuchtete Fußgängerzonen, da duftet es nach gebrannten Mandeln und heißem Punsch. Überall verwandeln sich Orte für ein paar Wochen in etwas Besonderes. Manche erfüllen Kinderwünsche, andere lassen alte Traditionen aufleben, wieder andere lassen uns einfach nur Staunen.  

Die ZDF-Landesstudios nehmen Sie mit und zeigen Ihnen 16 dieser ganz und gar weihnachtlichen Orte – Festtagsstimmung garantiert, auch in Ihrem Bundesland. 

Schleswig-Holstein: Der Jöölboom

„O Tannenbaum, O Tannenbaum“ … von wegen! – „O Jöölboom“ müsste es heißen – zumindest auf der Lieblingsinsel vieler Deutscher: Sylt. Vor 30 Jahren fast vergessen, schafft es das Bäumchen zurück in die Häuser und Herzen der Insulaner.

Die friesische Variante des Weihnachtsbaums besteht klassischerweise aus einem schlichten Holzgestell, heidnischen und christlichen Figuren, Äpfeln, Kranz und Kerzen. Den Sockel des Jöölboom bilden Adam und Eva unter dem Baum der Erkenntnis, darüber befinden sich ein Pferd, ein Hund und an der Spitze ein Hahn. Alles hat seine Bedeutung: So steht das Pferd für Kraft, der Hahn für Wachsamkeit und der Hund für Treue. Dazu: ein immergrüner Kranz, der für die Hoffnung steht und Äpfel als Symbole für Fruchtbarkeit.

Die heute wieder sehr beliebte Alternative zum Christbaum entstand ursprünglich aus der Not, aus der „Baum-Not“. Tannen und Fichten – Fehlanzeige auf den kargen nordfriesischen Inseln. Also: Aus der Not eine Tugend gemacht, und mit dem, was eben da war, selbst gebastelt.

In diesem Sinne: „Lekelk Jööl“. „Frohe Weihnachten“ – auf Friesisch.

Adresse:
Eine wichtige Rolle spielt der Jöölboom unter anderem beim Weihnachtsmarkt in Morsum am ersten Adventswochenende:

Muasem Hüs und Wiese,
Bi Miiren 17,
25980 Morsum

Öffnungszeiten:
02.12.23 und 03.12.23
11:00 – 18:00 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: Adventsausritte

Wenn die Tage kürzer und die Strände leerer werden, lädt die Ostsee zu zauberhaften Adventsausritten ein. Ob mit Weihnachtsmütze im Galopp durch die seichte Wellenbrandung oder romantisch im Schritt durch den Sand – auf dem Pferderücken lässt sich die Schönheit der Küste im Winter entdecken und die Weihnachtszeit besonders genießen. Möglich ist das etwa bei den Bernsteinreitern.

Zur Begrüßung gibt es dort einen selbstgemachten Weihnachtspunsch aus der Hofküche. Mit dem fruchtig-würzigen Geschmack auf der Zunge wird anschließend aufgesattelt. Auf gut ausgebildeten Pferden geht es zunächst durch ein Naturschutzgebiet und die malerische Küstenvorlandschaft. Ein verwunschener Weg führt weiter durch die Dünen zum Strandaufgang, der den einmaligen Blick auf die Ostsee freigibt.

Auf fast acht Kilometern reinem Sandstrand lässt sich hier ein unvergesslicher Ausritt erleben. Zurück auf dem Reiterhof kann sich dann gemeinsam bei einem Glas Glühwein aufgewärmt werden.

Die Adventsausritte mit Weihnachtspunsch finden jeden Adventssontag ab 11:15 Uhr statt und kosten etwas – doch auch ohne Ausritt lassen sich entspannte Spaziergänge an der Ostsee erleben. 

Preis:  
Strandritt Schritt-Trab-Galopp: 85 Euro 
Strandritt Schritt-Trab: 95 Euro

Adresse:
Neuklockenhäger Weg 1a,
18311 Ribnitz-Damgarten

Hamburg: Wintermarkt mit Hafenblick

Diesen besonderen Anblick bietet kein anderer Weihnachtsmarkt: Die charakteristischen Hafenkräne und die großen und kleinen Schiffe auf der Elbe können direkt vom Hamburger Wintermarkt im „StrandPauli“ aus bestaunt werden. Wer früh genug kommt, kann sogar den malerischen Sonnenuntergang am Wasser genießen.

In dem im Stadtteil Sankt Pauli gelegenen Beachclub finden Gäste während der kalten Jahreszeit statt Palmen und Sonnenschirmen nun Tannengrün und Lichterketten. Wer möchte, kann seine Füße aber auch noch während der Wintersaison im Sand vergraben und dabei den Blick über die bunten Lichter des Hamburger Hafens schweifen lassen. Dabei sorgt das Lagerfeuer für wohlige Wärme von außen, der Glühwein wärmt von innen. Essen gibt es ebenfalls.

Direkt am Eingang können sich die großen und kleinen Gäste außerdem beim Eisstockschießen messen. Wem es zu kalt wird, der kann sich nach drinnen an die Bar oder in die Skihütte zurückziehen, jedoch ist die winterliche Kälte beim Blick auf die Elbe schnell vergessen.

Adresse:
St. Pauli,
Hafenstraße 89,
20359 Hamburg  

Öffnungszeiten:
Montag und Dienstag: Ruhetage
Mittwoch bis Freitag: 16:00 – 0:00 Uhr
Samstag: 12:00 – 0:00 Uhr
Sonntag: 12:00 – 18:00 Uhr
Öffnungszeiten können sich wetterbedingt kurzfristig ändern.

Niedersachsen: Punsch an der Nordsee

Rund um den Hafen duftet es nach Grog, Sanddornpunsch und frischen Fischbrötchen. Typisch norddeutsch, so ist Weihnachten in Ostfriesland, so ist der Wintermarkt in Carolinensiel.

Jetzt im Dezember, wenn der Wind über die eisigen Wiesen weht und vielleicht sogar eine dünne Schneedecke über dem Hafen liegt, versprüht der Küstenort seinen ganz besonderen Charme.

Vom ersten Advent an glänzt und funkelt das Lichtermeer entlang der Haarle-Promenade auf zwei Kilometern Länge. Restaurants und Cafés laden mit ostfriesischer Teezeremonie und Sanddorntorte zum Aufwärmen ein. Wohn- und Geschäftshäuser erstrahlen ebenso wie markante Punkte - mal farbig, mal mit weihnachtlichen Projektionen angestrahlt.

Ein ganz besonderes Highlight: Die Lichterfahrt mit dem Raddampfer Concordia II, vorbei am rund 15 Meter hohen schwimmenden Weihnachtsbaum und Krabbenkuttern.

Adresse:
Pumphusen 3,
26409 Wittmund

Öffnungszeiten:
01.12.23 bis 02.01.24
12:00 – 20:00 Uhr (je nach Wind- und Wetter)

Bremen: Schlendern durch den Schnoor

Ein süßer Duft weht durch den Schnoor, in der gläsernen Bonbonmanufaktur entsteht weiches Karamell-Konfekt. Warme Bonbons probieren und sich von der besonderen Stimmung im Schnoor-Viertel treiben lassen: Durch die engen Gänge, verwinkelten Sträßchen, vorbei an den bunten Fassaden. Verwunschen und an manchen Stellen gerade breit genug zum Flanieren. 

Hier lebten im Mittelalter die Reepschläger, die ihre Seile und Taue (Schnoor ist niederdeutsch für Schnur) in den Gassen flochten. Wie an der Schur gereiht auch die rund hundert Häuschen im Gängeviertel: Kunsthandwerk, Galerien, Restaurants, oftmals pittoresk klein. Hier steht mit seinen vier Quadratmetern Grundfläche auch das kleinste Haus Deutschlands, in dem sogar übernachtet werden kann.

Das historische Viertel ist an sich schon eine Sehenswürdigkeit. Dazu noch ein Muss für alle Besucher in Weihnachtsstimmung, die Präsente oder Dekoration für die besinnliche Zeit suchen: Das Haus Nummer 45, „Weihnachtsträume“, bietet auf zwei Etagen Adventsstimmung pur.

Adresse:
Schnoor,
28195 Bremen

Brandenburg: Sorbisch-wendische Weihnachten

Eingepackt unter Wolldecken geht es mit dem Kahn durch den winterlichen Spreewald. Das Ziel leuchtet schon aus der Ferne durch die Bäume: ein Weihnachtsmarkt, wie er früher einmal war. Das Freilandmuseum Lehde öffnet für vier Tage die Pforten für einen Markt mit vielen sorbisch-wendischen Traditionen.

Dazu gehört der Gabenbringer Rumpodich, der sorbisch-wendische Weihnachtsmann. Aber auch das Bescherkind, das sorbische Christkind, das Glück und Segen für das neue Jahr verspricht. Wer besonders viel Glück hat, bekommt sogar eine goldene Nuss mit auf den Weg.

In den historischen Bauernhöfen warten Geschichten und Traditionen aus dem Spreewald. In einer der originalen Stuben aus dem 19. Jahrhundert werden Weihnachtskugeln bemalt. Den sorbischen Brauch des Ostereierbemalens haben die Malerinnen für die Weihnachtszeit sozusagen ausgeborgt.

Bewirtet werden die Besucher mit regionalen Spezialitäten, mit Würstchen und Quarkkeulchen, Stollen vom Stollenweltmeister, aber auch Spreewaldgurken.

Preise für Kahnfahrt und Museum:  
Erwachsene: 14 Euro 
Kinder bis 11 Jahre: 7,50 Euro 
Familienticket (zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 11 Jahre): 37 Euro 
Kleinkinder bis 3 Jahre frei

Adresse:
An der Giglitza 1a 03222, Lübbenau/Spreewald
(Park and Ride wird empfohlen)

Öffnungszeiten:
02.12.23 und 03.12.23
09.12.23 und 10.12.23
11:00 – 18:00 Uhr

Spreewaldkähne fahren ab Lübbenau: 10:30 Uhr

Berlin: Lichterwelt im Tropenhaus

Der Christmas Garden – eine Reise durch eine märchenhafte Lichterwelt. Zum siebten Mal erstrahlt der botanische Garten in Berlin zur Weihnachtszeit, legt das historische Tropenhaus ein festliches Lichterkleid an. Auf einem Rundweg zaubern Millionen von Lämpchen und Lasern phantasievolle Motive, untermalt von Weihnachtsliedern.

Da gibt es illuminierte magische Wolken und überirdische Kreaturen in Schwarzlicht gehüllt. 30 Stationen sind es insgesamt. Dazwischen immer wieder Buden – dann riecht es nach Glühwein und gebrannten Mandeln.

Mit Beginn der Dämmerung beginnt das Lichterspektakel inmitten der Gartenkunst. Besonders beliebt bei kleinen Gästen ist das Wassermärchen. Und für Instagram-Fans bietet der Christmas Garden extra Fotospots an.

Einzig der Eintrittspreis ist hoch: 16,50 Euro für Erwachsene – 12 Euro für Schüler, Studierende, Kinder.

Adressen:
Königin-Luise-Straße 6–8,
14195 Berlin
Unter den Eichen 5–10,
12203 Berlin

Öffnungszeiten:
17.11.23 bis 14.01.24
Montag bis Donnerstag und Sonntag:
16:30 – 21:00 Uhr
Freitag und Samstag: 16:00 – 22:00 Uhr

Sachsen: Das Märchen vom Nussknacker

Das Märchen von Nussknacker und Mäusekönig verbreitet jedes Jahr zur Weihnachtszeit festliche Stimmung im Land. Eine besondere Inszenierung der Geschichte wird im Nussknackermuseum in Neuhausen aufgeführt.

Zu jeder vollen Stunde öffnen sich dort die Tore der größten Spieluhr der Welt und offenbaren fünf lebensgroße Versionen der Hauptfiguren – alle kunstvoll aus Holz geschnitzt und mit dem charakteristischen Nussknacker-Mund versehen. Zur Musik von Tschaikowski drehen sie sich im Kreis und verzaubern kleine und große Besucher.

Wer seine Augen von dem Spektakel lösen kann, entdeckt im Museum knapp 6.000 der hölzernen Helferlein. Die Bandbreite reicht vom weltweit größten Nussknacker zum kleinsten, der nur mit einer Lupe erkennbar ist. Vom klassischen Nussknacker mit rotem Mantel und Rauschebart, bis hin zu den Helden von Star Wars – Neuhausen hat sie alle.

In den Fenstern leuchten, wie überall im Erzgebirge üblich, Herrnhuter Sterne und machen das Museum zum Sinnbild der Tradition einer ganzen Region.

Adresse:
Bahnhofstraße 20-24,
09544 Neuhausen

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10:00 – 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage:
10:00 – 16:00 Uhr
24.12.23: 10:00 – 12:00 Uhr
25.12.23 bis 26.12.23: 10:00 – 16:00 Uhr
31.12.23: 10:00 – 12:00 Uhr

Sachsen-Anhalt: Halberstädter Domstollen

Viel Butter und Zucker, Milch und Mehl, eingelegte Rosinen und eine geheime Gewürzmischung – gut geknetet und zum Laib geformt, fertig ist der Christstollen.

Naja, zumindest fast: Damit sich das Aroma ausreichend entfalten kann, lagert das weihnachtliche Gebäck in Halberstadt im Harz mehrere Wochen im historischen Gewölbe unter dem Dom. Ganze 2.500 Stollen warten hier auf ihren Verkauf ab dem 1. Advent.

Oben im Gotteshaus ist ein besonderes Heiligtum ausgestellt: der Finger vom Heiligen Nikolaus. Der Legende nach war der spätere Bischof besonders großzügig – und hat Geschenke unter die Armen gebracht.

Auf das Stichwort „Nikolaus“ erhält am 6.12. jeder Besucher ermäßigten Eintritt in den größten mittelalterlichen Domschatz außerhalb des Vatikan.

Preise:
Erwachsene & Senioren: 8 Euro
Ermäßigt: 6 Euro

Adresse:
Domplatz 16a,
38820 Halberstadt

Öffnungszeiten:
Dom:
Dienstag bis Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr
Sonntag / Feiertag: 11:00 – 16:00 Uhr

Domschatz:
Dienstag bis Sonntag/Feiertag:
10:00 – 16:00 Uhr

Thüringen: Wiege der Christbaumkugel

Idyllisch inmitten des Thüringer Waldes gelegen, könnte Lauscha der Zweitwohnsitz des Weihnachtsmanns sein. Denn den Zauber der Weihnacht spürt man hier das ganze Jahr über. Das malerische Örtchen im Süden Thüringens gilt als die „Wiege des gläsernen Christbaumschmucks“.

Der Legende nach war es im Jahr 1847 die Idee eines armen Lauschaer Glasbläsers gewesen, bunte Kugeln für den Christbaum herzustellen. Nüsse, Früchte oder Zuckerbrot zur Dekoration konnte er sich nicht leisten.

Seither werden in Lauscha das Handwerk und die Liebe für den Christbaumschmuck von Generation zu Generation weitergegeben. Erleben lässt sich die Herstellung der bunten Kugeln und Glasfiguren bei einem Werkstattbesuch oder dem vorweihnachtlichen Spaziergang durch das magische Städtchen.

Jährlich am ersten und zweiten Adventswochenende lädt die Lauschaer Glasprinzessin zum deutschlandweit größten Kugelmarkt. Dann ist die Atmosphäre besonders besinnlich.

Adresse:
Hüttenplatz,
98724 Lauscha

Öffnungszeiten:
02.12.23 und 03.12.23
09.12.23 und 10.12.23
10:00 – 18:00 Uhr

Hessen: Eislaufen vor Traumkulisse

Festlich, gemütlich und märchenhaft: In Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden können Besucher und Besucherinnen wie Eiskönigin Elsa vor dem Kurhaus über eine 2.500 Quadratmeter große Eisbahn schweben, Pirouetten drehen – oder sich im Eisstockschießen ausprobieren.

Die magische Eisbahn entfacht die Vorfreunde auf die Festtage bei Klein und Groß: Rundherum riecht es nach Zimt, Orangen und Spekulatius. Von Pommes bis Austern, von Glühwein bis Champagner. Für den kleinen Hunger gibt es in zehn beheizten Zelten rund um die Eislaufbahn herzhafte Speisen und warme Getränke in gemütlich weihnachtlicher Atmosphäre.

Highlight des Wintertraums sind die zwei spektakulären Eis-Shows mit professionellen Eisläufern und Eisläuferinnen kurz vor Heiligabend am 22. Dezember.

Adresse:
Wiesbaden Kurhaus
Kurhausplatz 1,
65189 Wiesbaden

Öffnungszeiten:
28.11.23 bis 14.01.24,
täglich von 10:00 – 22:00 Uhr
24.12.23 und 31.12.23,
10:00 – 14:00 Uhr
01.01.24 geschlossen

Nordrhein-Westfalen: Rekordbaum in Dortmund

Der wohl größte Weihnachtsbaum der Welt steht alle Jahre wieder auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt – das behaupten zumindest Stadt und Schausteller. Ein Baum der Superlative: 45 Meter hoch, 40 Tonnen schwer und bestückt mit 48.000 energiesparenden LEDs – es ist das weihnachtliche Highlight im Ruhrgebiet und Selfie-Hotspot!

28 Tage dauert es bis die 1.200 einzelnen Rotfichten, aus denen der Baum besteht, auf dem riesigen Gerüst verankert und zusammengesteckt sind. Mit Lametta, bunten Kugeln und als Krönung einem vier Meter hohen Engel obendrauf. Dekoriert wird der Baum dann feierlich „eröffnet“, also seine Lichter angeknipst.

Seine XXL-Strahlkraft lockt jährlich Tausende Besucher nach Dortmund. Er ist ein Besuchermagnet, seitdem 2016 zum ersten Mal ein solcher Rekordbaum auf dem Weihnachtsmarkt aufgestellt wurde.

Unter dem festlich leuchtenden Baum gibt es alles, was zur Adventszeit dazu gehört: bunter Budenzauber mit Glühwein, Süßkram und Co. Außerdem jede Menge Geschenkideen an den vielen Ständen mit Kunsthandwerk.

Adresse:
Weihnachtsmarkt am Hansaplatz,
44137 Dortmund

Öffnungszeiten:
23.11.23 bis 30.12.23
Montag bis Donnerstag: 11:00 – 21:00 Uhr
Freitag und Samstag: 11:00 – 22:00 Uhr
Sonntag: 12:00 bis 21:00 Uhr

Rheinland-Pfalz: Unterirdischer Weihnachtsmarkt

Ein romantisches Licht beleuchtet das Halbdunkel: Im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach findet der Weihnachtsmarkt nämlich unter der Erde statt – in den ehemaligen Weinkellern der Moselstadt.

Während es draußen richtig kalt wird und der Schnee vom Himmel herabrieselt, steigen die Besucher hinab in die Unterwelt Traben-Trarbachs. In den teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammenden Weinkellern können sie sich gut aufwärmen. Hier duftet es nach Glühwein, gebrannten Mandeln und Tannengrün.

Der Mosel-Wein-Nachts-Markt findet in fünf verschiedenen Kellern statt. Laut Veranstalter ist er der einzige unterirdische Weihnachtsmarkt in ganz Deutschland. Internationale und nationale Kunsthandwerker präsentieren unter Tage Dekoration, Geschenkideen und natürlich alles rund um das Thema Wein. Wer wieder an die Oberfläche zurückkehrt, kann eine Runde auf der Schlittschuhbahn drehen – nicht nur für die Jüngeren ein großer Spaß.

Eintrittspreise Wein-Nachts-Keller:
Erwachsene: 5 Euro 
Kinder unter 18 Jahren und Gäste mit Einschränkungen kostenfrei

Adresse:
Am Bahnhof 5,
56841, Traben-Trarbach

Öffnungszeiten:
Bis zum 17.12.23:
Freitag bis Sonntag: 11:00 – 21:00 Uhr
20.12.23 bis 30.12.23:
Täglich: 11:00 – 21:00 Uhr
31.12.23: 11:00 – 16:00 Uhr
01.01.24: 11:00 – 18:00 Uhr
24.12.23 und 25.12.23 geschlossen

Saarland: Post vom Nikolaus

Es riecht nach Zimtsternen und heißer Schokolade: Im Nikolaus-Postamt im saarländischen Sankt Nikolaus herrscht den ganzen Dezember über eine magische Atmosphäre. Kinder knabbern an Plätzchen und schreiben ihre Wunschzettel. Wer noch nicht schreiben kann, der malt seine Wünsche einfach.

Immer wieder schaut der Nikolaus persönlich vorbei. Dann kriegen die Kleinen große Augen und dürfen dem Herrn mit dem weißen Rauschebart ihre Wunschliste persönlich übergeben. Wer nicht nach Sankt Nikolaus kommen kann, der kann einfach einen Brief schreiben. Jedes Kind bekommt eine Antwort, auf eigens dafür entworfenem Weihnachtspapier mit einer echten Nikolaus-Briefmarke.

Mehr als 30.000 Briefe aus aller Welt trudeln jedes Jahr ein. 40 freiwillige Helfer stehen dem Nikolaus beim Lesen und Beantworten zur Seite – und freuen sich, ein bisschen Weihnachtszauber aus dem Saarland in die weite Welt zu verschicken.

Adresse:
Nikolausplatz, Im Spitzenfeld 1,
66352 Großrosseln

Öffnungszeiten:
05.12.23 und 06.12.23: 09:00 – 18:00 Uhr
Montag bis Freitag: 16:30 – 18:30 Uhr
Samstag: 10:00 – 11:30 Uhr
Sonntag geschlossen
24.12.23: 10:00 – 12:00 Uhr

Baden-Württemberg: Der größte Adventskalender der Welt

Die Mitarbeiter im Rathaus Gengenbach sitzen in der Weihnachtszeit im Dunkeln, damit ihre Stadt erleuchten kann. Denn Gengenbach macht aus dem historischen Rathaus ein spezielles Wintermärchen: das größte Adventskalenderhaus der Welt.

Seit dem 30. November begeistert das tägliche Ritual die Zuschauer: Bevor ein neues Fenster geöffnet werden darf, singen Kinder in einem Musical. Ein Tag vor Heiligabend erstrahlt dann das ganze Rathaus.

Während oben Tag für Tag ein beleuchtetes Fensterbild erscheint, duftet es vor dem Rathaus von den Weihnachtsmarkt-Ständen nach Glühwein und Tannenzweigen, nach Weihnachten eben.  

Übrigens: In diesem Jahr leuchten in den 24 Rathausfenstern die Bilder des renommierten deutschen Illustrators Olaf Hajek. Weltbekannte Künstler wie Andy Warhol oder Marc Chagall haben Gengenbach bereits in ein Wintermärchen verwandelt. Im Jahr 1997 kam das Gengenbacher Rathaus damit sogar ins Guinness Buch der Rekorde, als größter Adventskalender der Welt. Das ist er noch heute.

Adresse:
Victor-Kretz-Straße 2,
77723 Gengenbach

Öffnungszeiten:
Fensteröffnung:
30.11.23 bis 23.12.23 täglich 18 Uhr.
Zu besichtigen bis zum 06.01.24

Weihnachtsmarkt:
Montag bis Freitag: 14:00 – 20:00 Uhr
Wochenende: 12:00 – 20:00 Uhr

Bayern: Weihnachtsmarkt im Dreiländereck

Wenn das Sonnenlicht langsam hinter den Bergen des Bayerischen Waldes verschwindet, gehen im alten Steinbruch des Ortes Hauzenberg die Lichter an. Menschen aus der gesamten Dreiländerregion machen sich auf zur Granitweihnacht. Seit 13 Jahren findet der Weihnachtsmarkt in diesem ungewöhnlichen Ambiente statt.

Während im Steinbruch die Lichtinstallationen bestaunt werden können, brechen die Veranstalter mit ihrer Deko sogar einen Rekord: Denn die wohl schwerste Christbaumkugel Deutschlands steht mit einem Gewicht von 9,5 Tonnen seit diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt am Steinbruch. Ein weiteres Highlight: die Ausstellung der traditionellen Handwerkskunst. Glasbläser, Holzschnitzer und Krippenbauer aus dem Bayerischen Wald, dem Mühlviertel und Südböhmen präsentieren ihr Geschick.

Dazu gibt es Spezialitäten aus der Umgebung wie Rehragout und Glutzelten. So bringt die Granitweihnacht in Hauzenberg die Menschen auch über Landesgrenzen hinweg zusammen und erschafft eine einzigartige Weihnachtsatmosphäre.

Eintrittspreise: 
Erwachsene: 4 Euro
Dezemberticket
(gültig für beliebig viele Besuche): 8 Euro
Kinder bis 14 Jahre frei

Adresse:
Passauer Str. 11,
94051 Hauzenberg

Öffnungszeiten:
14:00 – 20:00 Uhr,
jeweils Donnerstag bis Sonntag: 
30.11.23 – 03.12.23
07.12.23 – 10.12.23
14.12.23 – 17.12.23

ZDFheute und die ZDF-Landesstudios wünschen Ihnen eine frohe und besinnliche Adventszeit.

Schleswig-Holstein: Der Jöölboom

„O Tannenbaum, O Tannenbaum“ … von wegen! – „O Jöölboom“ müsste es heißen – zumindest auf der Lieblingsinsel vieler Deutscher: Sylt. Vor 30 Jahren fast vergessen, schafft es das Bäumchen zurück in die Häuser und Herzen der Insulaner.

Die friesische Variante des Weihnachtsbaums besteht klassischerweise aus einem schlichten Holzgestell, heidnischen und christlichen Figuren, Äpfeln, Kranz und Kerzen. Den Sockel des Jöölboom bilden Adam und Eva unter dem Baum der Erkenntnis, darüber befinden sich ein Pferd, ein Hund und an der Spitze ein Hahn. Alles hat seine Bedeutung: So steht das Pferd für Kraft, der Hahn für Wachsamkeit und der Hund für Treue. Dazu: ein immergrüner Kranz, der für die Hoffnung steht und Äpfel als Symbole für Fruchtbarkeit.

Die heute wieder sehr beliebte Alternative zum Christbaum entstand ursprünglich aus der Not, aus der „Baum-Not“. Tannen und Fichten – Fehlanzeige auf den kargen nordfriesischen Inseln. Also: Aus der Not eine Tugend gemacht, und mit dem, was eben da war, selbst gebastelt.

In diesem Sinne: „Lekelk Jööl“. „Frohe Weihnachten“ – auf Friesisch.

Adresse:
Eine wichtige Rolle spielt der Jöölboom unter anderem beim Weihnachtsmarkt in Morsum am ersten Adventswochenende:

Muasem Hüs und Wiese,
Bi Miiren 17,
25980 Morsum

Öffnungszeiten:
02.12.23 und 03.12.23
11:00 – 18:00 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: Adventsausritte

Wenn die Tage kürzer und die Strände leerer werden, lädt die Ostsee zu zauberhaften Adventsausritten ein. Ob mit Weihnachtsmütze im Galopp durch die seichte Wellenbrandung oder romantisch im Schritt durch den Sand – auf dem Pferderücken lässt sich die Schönheit der Küste im Winter entdecken und die Weihnachtszeit besonders genießen. Möglich ist das etwa bei den Bernsteinreitern.

Zur Begrüßung gibt es dort einen selbstgemachten Weihnachtspunsch aus der Hofküche. Mit dem fruchtig-würzigen Geschmack auf der Zunge wird anschließend aufgesattelt. Auf gut ausgebildeten Pferden geht es zunächst durch ein Naturschutzgebiet und die malerische Küstenvorlandschaft. Ein verwunschener Weg führt weiter durch die Dünen zum Strandaufgang, der den einmaligen Blick auf die Ostsee freigibt.

Auf fast acht Kilometern reinem Sandstrand lässt sich hier ein unvergesslicher Ausritt erleben. Zurück auf dem Reiterhof kann sich dann gemeinsam bei einem Glas Glühwein aufgewärmt werden.

Die Adventsausritte mit Weihnachtspunsch finden jeden Adventssontag ab 11:15 Uhr statt und kosten etwas – doch auch ohne Ausritt lassen sich entspannte Spaziergänge an der Ostsee erleben. 

Preis:  
Strandritt Schritt-Trab-Galopp: 85 Euro 
Strandritt Schritt-Trab: 95 Euro

Adresse:
Neuklockenhäger Weg 1a,
18311 Ribnitz-Damgarten

Hamburg: Wintermarkt mit Hafenblick

Diesen besonderen Anblick bietet kein anderer Weihnachtsmarkt: Die charakteristischen Hafenkräne und die großen und kleinen Schiffe auf der Elbe können direkt vom Hamburger Wintermarkt im „StrandPauli“ aus bestaunt werden. Wer früh genug kommt, kann sogar den malerischen Sonnenuntergang am Wasser genießen.

In dem im Stadtteil Sankt Pauli gelegenen Beachclub finden Gäste während der kalten Jahreszeit statt Palmen und Sonnenschirmen nun Tannengrün und Lichterketten. Wer möchte, kann seine Füße aber auch noch während der Wintersaison im Sand vergraben und dabei den Blick über die bunten Lichter des Hamburger Hafens schweifen lassen. Dabei sorgt das Lagerfeuer für wohlige Wärme von außen, der Glühwein wärmt von innen. Essen gibt es ebenfalls.

Direkt am Eingang können sich die großen und kleinen Gäste außerdem beim Eisstockschießen messen. Wem es zu kalt wird, der kann sich nach drinnen an die Bar oder in die Skihütte zurückziehen, jedoch ist die winterliche Kälte beim Blick auf die Elbe schnell vergessen.

Adresse:
St. Pauli,
Hafenstraße 89,
20359 Hamburg  

Öffnungszeiten:
Montag und Dienstag: Ruhetage
Mittwoch bis Freitag: 16:00 – 0:00 Uhr
Samstag: 12:00 – 0:00 Uhr
Sonntag: 12:00 – 18:00 Uhr
Öffnungszeiten können sich wetterbedingt kurzfristig ändern.

Niedersachsen: Punsch an der Nordsee

Rund um den Hafen duftet es nach Grog, Sanddornpunsch und frischen Fischbrötchen. Typisch norddeutsch, so ist Weihnachten in Ostfriesland, so ist der Wintermarkt in Carolinensiel.

Jetzt im Dezember, wenn der Wind über die eisigen Wiesen weht und vielleicht sogar eine dünne Schneedecke über dem Hafen liegt, versprüht der Küstenort seinen ganz besonderen Charme.

Vom ersten Advent an glänzt und funkelt das Lichtermeer entlang der Haarle-Promenade auf zwei Kilometern Länge. Restaurants und Cafés laden mit ostfriesischer Teezeremonie und Sanddorntorte zum Aufwärmen ein. Wohn- und Geschäftshäuser erstrahlen ebenso wie markante Punkte - mal farbig, mal mit weihnachtlichen Projektionen angestrahlt.

Ein ganz besonderes Highlight: Die Lichterfahrt mit dem Raddampfer Concordia II, vorbei am rund 15 Meter hohen schwimmenden Weihnachtsbaum und Krabbenkuttern.

Adresse:
Pumphusen 3,
26409 Wittmund

Öffnungszeiten:
01.12.23 bis 02.01.24
12:00 – 20:00 Uhr (je nach Wind- und Wetter)

Bremen: Schlendern durch den Schnoor

Ein süßer Duft weht durch den Schnoor, in der gläsernen Bonbonmanufaktur entsteht weiches Karamell-Konfekt. Warme Bonbons probieren und sich von der besonderen Stimmung im Schnoor-Viertel treiben lassen: Durch die engen Gänge, verwinkelten Sträßchen, vorbei an den bunten Fassaden. Verwunschen und an manchen Stellen gerade breit genug zum Flanieren. 

Hier lebten im Mittelalter die Reepschläger, die ihre Seile und Taue (Schnoor ist niederdeutsch für Schnur) in den Gassen flochten. Wie an der Schur gereiht auch die rund hundert Häuschen im Gängeviertel: Kunsthandwerk, Galerien, Restaurants, oftmals pittoresk klein. Hier steht mit seinen vier Quadratmetern Grundfläche auch das kleinste Haus Deutschlands, in dem sogar übernachtet werden kann.

Das historische Viertel ist an sich schon eine Sehenswürdigkeit. Dazu noch ein Muss für alle Besucher in Weihnachtsstimmung, die Präsente oder Dekoration für die besinnliche Zeit suchen: Das Haus Nummer 45, „Weihnachtsträume“, bietet auf zwei Etagen Adventsstimmung pur.

Adresse:
Schnoor,
28195 Bremen

Brandenburg: Sorbisch-wendische Weihnachten

Eingepackt unter Wolldecken geht es mit dem Kahn durch den winterlichen Spreewald. Das Ziel leuchtet schon aus der Ferne durch die Bäume: ein Weihnachtsmarkt, wie er früher einmal war. Das Freilandmuseum Lehde öffnet für vier Tage die Pforten für einen Markt mit vielen sorbisch-wendischen Traditionen.

Dazu gehört der Gabenbringer Rumpodich, der sorbisch-wendische Weihnachtsmann. Aber auch das Bescherkind, das sorbische Christkind, das Glück und Segen für das neue Jahr verspricht. Wer besonders viel Glück hat, bekommt sogar eine goldene Nuss mit auf den Weg.

In den historischen Bauernhöfen warten Geschichten und Traditionen aus dem Spreewald. In einer der originalen Stuben aus dem 19. Jahrhundert werden Weihnachtskugeln bemalt. Den sorbischen Brauch des Ostereierbemalens haben die Malerinnen für die Weihnachtszeit sozusagen ausgeborgt.

Bewirtet werden die Besucher mit regionalen Spezialitäten, mit Würstchen und Quarkkeulchen, Stollen vom Stollenweltmeister, aber auch Spreewaldgurken.

Preise für Kahnfahrt und Museum:  
Erwachsene: 14 Euro 
Kinder bis 11 Jahre: 7,50 Euro 
Familienticket (zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 11 Jahre): 37 Euro 
Kleinkinder bis 3 Jahre frei 

Adresse:
An der Giglitza 1a 03222, Lübbenau/Spreewald
(Park and Ride wird empfohlen)

Öffnungszeiten:
02.12.23 und 03.12.23
09.12.23 und 10.12.23
11:00 – 18:00 Uhr

Spreewaldkähne fahren ab Lübbenau: 10:30 Uhr

Berlin: Lichterwelt im Tropenhaus

Der Christmas Garden – eine Reise durch eine märchenhafte Lichterwelt. Zum siebten Mal erstrahlt der botanische Garten in Berlin zur Weihnachtszeit, legt das historische Tropenhaus ein festliches Lichterkleid an. Auf einem Rundweg zaubern Millionen von Lämpchen und Lasern phantasievolle Motive, untermalt von Weihnachtsliedern.

Da gibt es illuminierte magische Wolken und überirdische Kreaturen in Schwarzlicht gehüllt. 30 Stationen sind es insgesamt. Dazwischen immer wieder Buden – dann riecht es nach Glühwein und gebrannten Mandeln.

Mit Beginn der Dämmerung beginnt das Lichterspektakel inmitten der Gartenkunst. Besonders beliebt bei kleinen Gästen ist das Wassermärchen. Und für Instagram-Fans bietet der Christmas Garden extra Fotospots an.

Einzig der Eintrittspreis ist hoch: 16,50 Euro für Erwachsene – 12 Euro für Schüler, Studierende, Kinder.

Adressen:
Königin-Luise-Straße 6–8,
14195 Berlin
Unter den Eichen 5–10,
12203 Berlin

Öffnungszeiten:
17.11.23 bis 14.01.24
Montag bis Donnerstag und Sonntag:
16:30 – 21:00 Uhr
Freitag und Samstag: 16:00 – 22:00 Uhr

Sachsen: Das Märchen vom Nussknacker

Das Märchen von Nussknacker und Mäusekönig verbreitet jedes Jahr zur Weihnachtszeit festliche Stimmung im Land. Eine besondere Inszenierung der Geschichte wird im Nussknackermuseum in Neuhausen aufgeführt.

Zu jeder vollen Stunde öffnen sich dort die Tore der größten Spieluhr der Welt und offenbaren fünf lebensgroße Versionen der Hauptfiguren – alle kunstvoll aus Holz geschnitzt und mit dem charakteristischen Nussknacker-Mund versehen. Zur Musik von Tschaikowski drehen sie sich im Kreis und verzaubern kleine und große Besucher.

Wer seine Augen von dem Spektakel lösen kann, entdeckt im Museum knapp 6.000 der hölzernen Helferlein. Die Bandbreite reicht vom weltweit größten Nussknacker zum kleinsten, der nur mit einer Lupe erkennbar ist. Vom klassischen Nussknacker mit rotem Mantel und Rauschebart, bis hin zu den Helden von Star Wars – Neuhausen hat sie alle.

In den Fenstern leuchten, wie überall im Erzgebirge üblich, Herrnhuter Sterne und machen das Museum zum Sinnbild der Tradition einer ganzen Region.

Adresse:
Bahnhofstraße 20-24,
09544 Neuhausen

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10:00 – 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage:
10:00 – 16:00 Uhr
24.12.23: 10:00 – 12:00 Uhr
25.12.23 bis 26.12.23: 10:00 – 16:00 Uhr
31.12.23: 10:00 – 12:00 Uhr

Sachsen-Anhalt: Halberstädter Domstollen

Viel Butter und Zucker, Milch und Mehl, eingelegte Rosinen und eine geheime Gewürzmischung – gut geknetet und zum Laib geformt, fertig ist der Christstollen.

Naja, zumindest fast: Damit sich das Aroma ausreichend entfalten kann, lagert das weihnachtliche Gebäck in Halberstadt im Harz mehrere Wochen im historischen Gewölbe unter dem Dom. Ganze 2.500 Stollen warten hier auf ihren Verkauf ab dem 1. Advent.

Oben im Gotteshaus ist ein besonderes Heiligtum ausgestellt: der Finger vom Heiligen Nikolaus. Der Legende nach war der spätere Bischof besonders großzügig – und hat Geschenke unter die Armen gebracht.

Auf das Stichwort „Nikolaus“ erhält am 6.12. jeder Besucher ermäßigten Eintritt in den größten mittelalterlichen Domschatz außerhalb des Vatikan.

Preise:
Erwachsene & Senioren: 8 Euro
Ermäßigt: 6 Euro

Adresse:
Domplatz 16a,
38820 Halberstadt

Öffnungszeiten:
Dom:
Dienstag bis Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr
Sonntag / Feiertag: 11:00 – 16:00 Uhr

Domschatz:
Dienstag bis Sonntag/Feiertag:
10:00 – 16:00 Uhr

Thüringen: Wiege der Christbaumkugel

Idyllisch inmitten des Thüringer Waldes gelegen, könnte Lauscha der Zweitwohnsitz des Weihnachtsmanns sein. Denn den Zauber der Weihnacht spürt man hier das ganze Jahr über. Das malerische Örtchen im Süden Thüringens gilt als die „Wiege des gläsernen Christbaumschmucks“.

Der Legende nach war es im Jahr 1847 die Idee eines armen Lauschaer Glasbläsers gewesen, bunte Kugeln für den Christbaum herzustellen. Nüsse, Früchte oder Zuckerbrot zur Dekoration konnte er sich nicht leisten.

Seither werden in Lauscha das Handwerk und die Liebe für den Christbaumschmuck von Generation zu Generation weitergegeben. Erleben lässt sich die Herstellung der bunten Kugeln und Glasfiguren bei einem Werkstattbesuch oder dem vorweihnachtlichen Spaziergang durch das magische Städtchen.

Jährlich am ersten und zweiten Adventswochenende lädt die Lauschaer Glasprinzessin zum deutschlandweit größten Kugelmarkt. Dann ist die Atmosphäre besonders besinnlich.

Adresse:
Hüttenplatz,
98724 Lauscha

Öffnungszeiten:
02.12.23 und 03.12.23
09.12.23 und 10.12.23
10:00 – 18:00 Uhr

Hessen: Eislaufen vor Traumkulisse

Festlich, gemütlich und märchenhaft: In Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden können Besucher und Besucherinnen wie Eiskönigin Elsa vor dem Kurhaus über eine 2.500 Quadratmeter große Eisbahn schweben, Pirouetten drehen – oder sich im Eisstockschießen ausprobieren.

Die magische Eisbahn entfacht die Vorfreunde auf die Festtage bei Klein und Groß: Rundherum riecht es nach Zimt, Orangen und Spekulatius. Von Pommes bis Austern, von Glühwein bis Champagner. Für den kleinen Hunger gibt es in zehn beheizten Zelten rund um die Eislaufbahn herzhafte Speisen und warme Getränke in gemütlich weihnachtlicher Atmosphäre.

Highlight des Wintertraums sind die zwei spektakulären Eis-Shows mit professionellen Eisläufern und Eisläuferinnen kurz vor Heiligabend am 22. Dezember.

Adresse:
Wiesbaden Kurhaus
Kurhausplatz 1,
65189 Wiesbaden

Öffnungszeiten:
28.11.23 bis 14.01.24,
täglich von 10:00 – 22:00 Uhr
24.12.23 und 31.12.23,
10:00 – 14:00 Uhr
01.01.24 geschlossen

Nordrhein-Westfalen: Rekordbaum in Dortmund

Der wohl größte Weihnachtsbaum der Welt steht alle Jahre wieder auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt – das behaupten zumindest Stadt und Schausteller. Ein Baum der Superlative: 45 Meter hoch, 40 Tonnen schwer und bestückt mit 48.000 energiesparenden LEDs – es ist das weihnachtliche Highlight im Ruhrgebiet und Selfie-Hotspot!

28 Tage dauert es bis die 1.200 einzelnen Rotfichten, aus denen der Baum besteht, auf dem riesigen Gerüst verankert und zusammengesteckt sind. Mit Lametta, bunten Kugeln und als Krönung einem vier Meter hohen Engel obendrauf. Dekoriert wird der Baum dann feierlich „eröffnet“, also seine Lichter angeknipst.

Seine XXL-Strahlkraft lockt jährlich Tausende Besucher nach Dortmund. Er ist ein Besuchermagnet, seitdem 2016 zum ersten Mal ein solcher Rekordbaum auf dem Weihnachtsmarkt aufgestellt wurde.

Unter dem festlich leuchtenden Baum gibt es alles, was zur Adventszeit dazu gehört: bunter Budenzauber mit Glühwein, Süßkram und Co. Außerdem jede Menge Geschenkideen an den vielen Ständen mit Kunsthandwerk.

Adresse:
Weihnachtsmarkt am Hansaplatz,
44137 Dortmund

Öffnungszeiten:
23.11.23 bis 30.12.23
Montag bis Donnerstag: 11:00 – 21:00 Uhr
Freitag und Samstag: 11:00 – 22:00 Uhr
Sonntag: 12:00 bis 21:00 Uhr

Rheinland-Pfalz: Unterirdischer Weihnachtsmarkt

Ein romantisches Licht beleuchtet das Halbdunkel: Im rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach findet der Weihnachtsmarkt nämlich unter der Erde statt – in den ehemaligen Weinkellern der Moselstadt.

Während es draußen richtig kalt wird und der Schnee vom Himmel herabrieselt, steigen die Besucher hinab in die Unterwelt Traben-Trarbachs. In den teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammenden Weinkellern können sie sich gut aufwärmen. Hier duftet es nach Glühwein, gebrannten Mandeln und Tannengrün.

Der Mosel-Wein-Nachts-Markt findet in fünf verschiedenen Kellern statt. Laut Veranstalter ist er der einzige unterirdische Weihnachtsmarkt in ganz Deutschland. Internationale und nationale Kunsthandwerker präsentieren unter Tage Dekoration, Geschenkideen und natürlich alles rund um das Thema Wein. Wer wieder an die Oberfläche zurückkehrt, kann eine Runde auf der Schlittschuhbahn drehen – nicht nur für die Jüngeren ein großer Spaß.

Eintrittspreise Wein-Nachts-Keller:
Erwachsene: 5 Euro 
Kinder unter 18 Jahren und Gäste mit Einschränkungen kostenfrei

Adresse:
Am Bahnhof 5,
56841, Traben-Trarbach

Öffnungszeiten:
Bis zum 17.12.23:
Freitag bis Sonntag: 11:00 – 21:00 Uhr
20.12.23 bis 30.12.23:
Täglich: 11:00 – 21:00 Uhr
31.12.23: 11:00 – 16:00 Uhr
01.01.24: 11:00 – 18:00 Uhr
24.12.23 und 25.12.23 geschlossen

Saarland: Post vom Nikolaus

Es riecht nach Zimtsternen und heißer Schokolade: Im Nikolaus-Postamt im saarländischen Sankt Nikolaus herrscht den ganzen Dezember über eine magische Atmosphäre. Kinder knabbern an Plätzchen und schreiben ihre Wunschzettel. Wer noch nicht schreiben kann, der malt seine Wünsche einfach.

Immer wieder schaut der Nikolaus persönlich vorbei. Dann kriegen die Kleinen große Augen und dürfen dem Herrn mit dem weißen Rauschebart ihre Wunschliste persönlich übergeben. Wer nicht nach Sankt Nikolaus kommen kann, der kann einfach einen Brief schreiben. Jedes Kind bekommt eine Antwort, auf eigens dafür entworfenem Weihnachtspapier mit einer echten Nikolaus-Briefmarke.

Mehr als 30.000 Briefe aus aller Welt trudeln jedes Jahr ein. 40 freiwillige Helfer stehen dem Nikolaus beim Lesen und Beantworten zur Seite – und freuen sich, ein bisschen Weihnachtszauber aus dem Saarland in die weite Welt zu verschicken.

Adresse:
Nikolausplatz, Im Spitzenfeld 1, 66352 Großrosseln

Öffnungszeiten:
05.12.23 und 06.12.23: 09:00 – 18:00 Uhr
Montag bis Freitag: 16:30 – 18:30 Uhr
Samstag: 10:00 – 11:30 Uhr
Sonntag geschlossen
24.12.23: 10:00 – 12:00 Uhr

Baden-Württemberg: Der größte Adventskalender der Welt

Die Mitarbeiter im Rathaus Gengenbach sitzen in der Weihnachtszeit im Dunkeln, damit ihre Stadt erleuchten kann. Denn Gengenbach macht aus dem historischen Rathaus ein spezielles Wintermärchen: das größte Adventskalenderhaus der Welt.

Seit dem 30. November begeistert das tägliche Ritual die Zuschauer: Bevor ein neues Fenster geöffnet werden darf, singen Kinder in einem Musical. Ein Tag vor Heiligabend erstrahlt dann das ganze Rathaus.

Während oben Tag für Tag ein beleuchtetes Fensterbild erscheint, duftet es vor dem Rathaus von den Weihnachtsmarkt-Ständen nach Glühwein und Tannenzweigen, nach Weihnachten eben.  

Übrigens: In diesem Jahr leuchten in den 24 Rathausfenstern die Bilder des renommierten deutschen Illustrators Olaf Hajek. Weltbekannte Künstler wie Andy Warhol oder Marc Chagall haben Gengenbach bereits in ein Wintermärchen verwandelt. Im Jahr 1997 kam das Gengenbacher Rathaus damit sogar ins Guinness Buch der Rekorde, als größter Adventskalender der Welt. Das ist er noch heute.

Adresse:
Victor-Kretz-Straße 2,
77723 Gengenbach

Öffnungszeiten:
Fensteröffnung:
30.11.23 bis 23.12.23 täglich 18 Uhr.
Zu besichtigen bis zum 06.01.24

Weihnachtsmarkt:
Montag bis Freitag: 14:00 – 20:00 Uhr
Wochenende: 12:00 – 20:00 Uhr

Bayern: Weihnachtsmarkt im Dreiländereck

Wenn das Sonnenlicht langsam hinter den Bergen des Bayerischen Waldes verschwindet, gehen im alten Steinbruch des Ortes Hauzenberg die Lichter an. Menschen aus der gesamten Dreiländerregion machen sich auf zur Granitweihnacht. Seit 13 Jahren findet der Weihnachtsmarkt in diesem ungewöhnlichen Ambiente statt.

Während im Steinbruch die Lichtinstallationen bestaunt werden können, brechen die Veranstalter mit ihrer Deko sogar einen Rekord: Denn die wohl schwerste Christbaumkugel Deutschlands steht mit einem Gewicht von 9,5 Tonnen seit diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt am Steinbruch. Ein weiteres Highlight: die Ausstellung der traditionellen Handwerkskunst. Glasbläser, Holzschnitzer und Krippenbauer aus dem Bayerischen Wald, dem Mühlviertel und Südböhmen präsentieren ihr Geschick.

Dazu gibt es Spezialitäten aus der Umgebung wie Rehragout und Glutzelten. So bringt die Granitweihnacht in Hauzenberg die Menschen auch über Landesgrenzen hinweg zusammen und erschafft eine einzigartige Weihnachtsatmosphäre.

Eintrittspreise: 
Erwachsene: 4 Euro
Dezemberticket
(gültig für beliebig viele Besuche): 8 Euro
Kinder bis 14 Jahre frei

Adresse:
Passauer Str. 11,
94051 Hauzenberg

Öffnungszeiten:
14:00 – 20:00 Uhr,
jeweils Donnerstag bis Sonntag: 
30.11.23 – 03.12.23
07.12.23 – 10.12.23
14.12.23 – 17.12.23

ZDFheute und die ZDF-Landesstudios wünschen Ihnen eine frohe und besinnliche Adventszeit.

Alle Preisangaben und Öffnungszeiten sind ohne Gewähr. Informieren Sie sich vor Ihrer Anreise über etwaige Besonderheiten wie Ticketkontingente oder Verkaufsstellen.

Fotos:
iStock.com/Eda Hoyman, tomograf; ZDF; ClinerWind; Museum Landkreis Oberspreewald-Lausitz; Christmas Garden_Michael Clemens; Nussknackermuseum Neuhausen; imago images/ari; Axel Ruske; dpa/Dieter Menne; Reinhard Reinders; Hubert Grimmig

Autorinnen und Autoren:
Dorothea Dörner (Landesstudio Baden-Württemberg),
Marco Biallas (Landesstudio Bayern),
Franziska Eiles, Stephanie Gargosch (Landesstudio Berlin),
Katrin Lindner (Landesstudio Brandenburg),
Katharina Weisgerber (Landesstudio Bremen),
Carolina Pfau (Landesstudio Hamburg),
Finia Dienst (Landesstudio Hessen),
Malou Hoppe (Landesstudio Mecklenburg-Vorpommern),
Fabian Köhler (Landesstudio Niedersachsen),
Pamela Seidel (Landesstudio Nordrhein-Westfalen),
Sophie Burkhart (Landesstudio Rheinland-Pfalz),
Iryna Kozlovksa (Landesstudio Saarland),
Patricia Kiel (Landesstudio Sachsen),
Annette Pöschel (Landesstudio Sachsen-Anhalt),
Sohad Khaldi (Landesstudio Schleswig-Holstein),
Anna Buchschwenter (Landesstudio Thüringen),

Redaktion:
Jan-Frederik Fischer, Kevin Schubert

Im Auftrag des ZDF

Design:
Josephine Gudakow